2021-03-12 09:49:00
Holland Sail
12 März 2021Holland Sail

Harlingen

Harlingen ist eine Stadt in der niederländischen Provinz Friesland. Sie ist eine der friesischen elf Städte. Diese Stadt hat ungefähr 15.000 Einwohner. Es ist der viertgrößte Ort Frieslands. Der Harlinger Hafen ist der wichtigste Hafen der Provinz.

Geschichte: Entstehung und Stadtrechte

Gegen 1157 gründete Eilwardus Ludinga das Kloster “Ludingakerke” im Dorf Almenum. Die Mönche haben Grachten gegraben, um eine bessere Frachtfahrt zu ermöglichen. “Ludingakerk” wurde dadurch eines der reichsten Kloster Frieslands. Die Gegend westlich von Almenum, Harlingen, wurde dadurch so wichtig, dass diese 1234 das Stadtrecht erhielt. Damit ist Harlingen älter als Leeuwarden, Dokkum, Franeker oder Amsterdam. Nordwestlich von Harlingen gab es in der Zeit noch die Stadt Griend mit Stadttoren, Grachten und sogar mit einer Hochschule. Im Jahr 1287 wurde Griend als Folge der desaströsen Sint-Luciaflut größtenteils vom Meer verschlungen. Jetzt ist Griend nur noch eine Sandbank im Wattenmeer. Der Name Harlingen stammt wahrscheinlich von der “State Harlinga”. 1311 kam “Harlingen” in englischen Hafenregistern vor.1579 unterzeichneten die Abgesandten der Stadt “die Union von Utrecht” und am 22. Dezember 1634 erhielt Harlingen das Patent von den friesischen Staaten für Grönland- und Daevids Street-Fischerei (Walfang).

Zwei Jahrhunderte lang besteht Harlingen, gelegen an der “kurvigen, hinteren Ecke der Küste”, im Schatten der Universitätsstadt Franeker. Aufgrund der Verbindung zum Meer nahm die Wohlfahrt immer mehr zu. Früher lag die Stadt westlicher als heute. Das Meer hat kontinuierlich Land abgetragen. 1543 und 1565 breitete die Stadt sich in nördlicher Richtung aus. Auf diese Weise wird der Nordhafen zum Innenhafen, den es jetzt noch gibt. Am Nachmittag des 17. Mai 1568 wurden zur Verwunderung der Harlinger 1800 wallonische Soldaten an Land gesetzt. Diese wurden später bei der Schlacht bei Heiligerlee besiegt. Der gehasste spanische Kolo- nel Caspar de Robles, der von Alva als Statthalter angestellt wurde, veranlasste 1574 die Erhöhung von Deichen. 1579 folgte eine Expansion nach Osten, auch durch den Zustrom flämischer Baptisten, die vor den katholischen Repressionen im Süden der Niederlande flüchteten. Durch diese Expansion, die sich innerhalb von 3 Monaten vollzog, lag die Kirche von Almenum jetzt innerhalb der Stadtmauern. Die Frachtfahrt zu den Ländern im Nord- und Ostseeraum nahm zu. 1598 expandierte die Stadt wieder, in südlicher Richtung. 1596 wurde das erste Wohnhaus aus Steinen gebaut. “Der vergoldete Engel”, in der Straße “Lanen 28”. Das Gebäude kann jährlich beim Tag des offenen Denkmals besichtigt werden.

1644 kam die friesische Admiralität von Dokkum nach Harlingen. Der “Zuiderhaven” erhielt den Charakter eines Marinehafens. Der berühmte Tjerk Hiddes de Vries wird später Leutnant-Admiral. Die Kriegsschifffahrt hatte weniger Bedeutung, als die Frachtfahrt. Zahlreiche Skipper fuhren zu den Watteninseln, zu allen Ecken der Provinz und zu den “Zuiderzee”-Häfen, wovon Amsterdam der Wichtigste war. Die Stadt hatte viel Industrie. Werften, Brauereien, Seifen- und Salzfabriken, Ziegeleien, Töpfereien, Kalköfen, Getreide- und Sägemühlen.

Aber so wie das schon eher mit den Hansestädten an der ehemaligen “Zuiderzee” der Fall war, wurde Harlingen von Amsterdam und Rotterdam überholt. Harlingen blieb den- noch als Küstenschifffahrts- und Fischereihafen mit vielen Einrichtungen und dem neu gegrabenen “Van Harinxmakanaal” von großem ökonomischem Interesse für Friesland.

Hafen

Vom Hafen von Harlingen aus werden diverse Frachtrouten unterhalten, wie beispielsweise nach Skandinavien. Die meis- ten Küstenfahrzeuge, die nach Harlingen kommen, wollen bei der Salzfabrik Salz laden. Neben den Harlinger Schiffen liegt auch eine große Urker Flotte im Fischereihafen.Die heuti-
gen Häfen sind: “Noorderhaven”, “Zuiderhaven”, der “Oude Buitenhaven”, das “Dok” (v/h Willemshaven), der “Nieuwe Willemshaven”, der “Vluchthaven”, der “Industriehaven”, der “Nieuwe Industriehaven”, der “Nieuwe Vissershaven” und der “Haven Oostpoort”.

Sehenswürdigkeiten

Einen Teil der Verteidigungsanlagen sieht man noch immer im Stadtzentrum. Auch die ursprünglichen Grachtengürtel sind größtenteils noch vorhanden, genau wie die Lagerhäu- ser und die im holländischen Stil gebauten Häuser. Einige der Lagerhäuser von früher sind: ”Brittania, De Blauwe
Hand, De Hamer, Java und Sumatra”. In der Stadt befin- den sich noch viele Stege, die die Grachten miteinander verbinden. Auf den schmalen Straßenteilen wurde früher Handel getrieben, mit den vielen Gütern, die übers Was- ser gebracht wurden. Bei einigen Stegen kann man deren Straßenfunktion noch erkennen.

Giebelsteine

Viele der im holländischen Stil gebauten Häuser mit ihren auffälligen Giebeln haben Giebelsteine, die dem Haus einen eigenen Charakter verleihen. Das ist ein Überbleibsel aus der Zeit, in der es noch keine Hausnummern gab. Diese wurden oft an einer auffälligen Stelle angebracht, manch- mal als Ornament. Viele Giebelsteine in der Stadt wurden restauriert. Diese zeigen die Geschichte des Hauses, bei- spielsweise welcher Beruf in dem Haus ausgeübt wurde.

 

 

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