2021-03-12 10:40:00
Holland Sail
12 März 2021Holland Sail

Pampus (Insel)

Pampus (offiziell: Fort auf dem Pampus) ist eine Festungsinsel im “IJmeer”. Diese wurde als Teil der Ver- teidigungslinie von Amsterdam angelegt, um die Fahr- rinne Pampus vor Angriffen, die von der “Zuiderzee” aus geführt wurden, zu verteidigen.

Nach dem französisch-deutschen Krieg von 1870 hatte die niederländische Regierung Angst vor einem Angriff auf Amsterdam. Rund um Amsterdam wurde ein Festungsring, die Verteidigungslinie von Amsterdam gebaut. 1879 hat der Abgeordnete “jhr. mr. Rutgers van Rozenburg”, bei der Behandlung des Festungsbudgets erstmalig vorgeschlagen, auf “Muiderzand”, südlich von Pampus, eine permanente Festung zu bauen. Mit den Batterien im Norden des “IJ” bei ”Vuurtoreneiland” und im Süden bei ”Fort Diemerdam” sollte der komplette Zugang nach Amsterdam überwacht werden.

Bau

1884 stimmte der Kriegsminister dem Bau entsprechend der Kalkulation für 1885 zu. Der Bau des Forts begann 1887 mit dem Anlegen eines Arbeitsplateaus an der Stelle, wo sich der Mittelpunkt des Forts befinden sollte. Die Firma Kalis baggerte die Modder bis zur Sandbank weg und schüttete dann sauberen Sand auf. Sinkstücke, Stein- und Basaltblöcke gaben der künstlichen Insel eine solide Grundlage.
Nach einigen Diskussionen zwischen Amsterdam und Muiden wurde das Fort am 7. April 1891 durch königlichen Erlaß der Gemeinde Muiden zugeordnet. Im Jahre 1893 wurde die für das Fort bestimmte 4. Kompanie errichtet, die zum Corps “Panzerfort-Artillerie” gehörte. Am 1. Mai desselben Jahres kommt dieses zum ersten Mal bei der Garnison von Muiden zusammen, mit Kapitän L.C. Dyxhoorn als Kommandanten. Das Fort wurde 1895 fertiggestellt und am 20. August übertrug der Kriegsminister es an die Artillerie.

Bebauung

Das Fort steht auf 4.000 elf Meter langen Rammpfählen. Die Gebäude sind eine Kombination aus Beton und Ziegelsteinen. Das Fort hat eine ovale Form. Das Hauptgebäude hat 2 Etagen. Im Erdgeschoss befanden sich die Mannschaftsunterkünfte, Küchen, Waschplätze, zwei mit Steinkohle beheizte Dampfkessel und zwei Dampfmaschinen mit je 20 PS, zwei Dynamos, Telegraphen, Krankenzimmer und Lager für Treibladung, Granaten und Schießpulver. Die meisten Räume befanden sich auf der Südseite des Forts. Das war bei einem etwaigen Angriff die sicherste Seite.
Um das Hauptgebäude herum gibt es einen 8 m breiten, trockenen Kanal. Das Hauptgebäude war, mittels hohler Gänge auf der Süd- und Nordseite, vom Erdgeschoss aus mit der gegenüberliegenden Böschung (dem Hang an der Außenseite des Kanals) verbunden. Die gegenüberliegende Böschung war aus Beton. Hier gab es eine Gefängniszelle, eine Schmiede und diverse Lagerräume. Die gesamte Böschung hatte einen Gang, von dem aus man an bestimmten Stellen den trockenen Kanal unter Feuer nehmen konnte. Oben auf der Böschung gab es eine Brüstung, die bei der Nahverteidigung des Forts für Deckung sorgte. Das Ganze wurde durch einen großen “Glacis” (einen sanft abfallenden Abhang) geschützt.

Nachkriegsperiode

Das Hauptgebäude wurde 2007 renoviert und mit neuen Kuppeln versehen. Die originalen Kuppeln bestanden aus Stahl, die heutigen Kuppeln bestehen aus Holz, das eine wasserabweisende Schicht hat. Das Fortinnere wurde Ende 2007 teilweise renoviert und für Museumszwecke eingerichtet.

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