Sebastiaan Prins – Skipper der Fortuna
Vom Retten eines Ertrinkenden bis zur Geburt seines Kindes an Bord – das Leben von Sebastiaan Prins, Skipper der Fortuna, ist alles andere als alltäglich.
Manchmal ergibt sich der Kurs ganz von selbst – so auch bei Sebastiaan, der eher zufällig in den Beruf des Matrosen hineingerutscht ist. „Gesegelt bin ich schon seit meiner Jugend. Zusammen mit einem Freund haben wir es uns selbst beigebracht – mit allem, was dazugehört: Fehler machen, stolpern und wieder aufstehen.“ Über Ferienjobs bei einer Segelschule kam er in die Charterwelt. „Bei einem Ski-Ausflug mit den Segellehrern kam ich mit Klaasjan von der Strijd ins Gespräch. Der suchte noch einen Matrosen für die Saison.“ So nahm alles seinen Lauf. Nach drei Saisons als Matrose und zwei Jahren als Vertretungsskipper auf der Nirwana war es Zeit für ein eigenes Schiff.
2003 kaufte er die Mon Desir, auf der Sebastiaan viele Jahre mit großer Freude am Ruder stand. 2019 kam ein zweites Schiff dazu: die stolze Fortuna. 2025 hat Sebastiaan das Ruder der Mon Desir an Hanna übergeben und richtet sich 100 % auf seine Fortuna. Die Firma betreibt er zusammen mit seiner Frau Anneleen.
Der gastfreundliche Allrounder mit viel Leidenschaft fürs Segeln
Sebastiaan nennt den Beruf des Skippers den idealen Job: eigenverantwortlich, abwechslungsreich und jede Saison anders. „Beim Segeln mit Gästen geht es um Wind und Wetter, um das Segeln selbst – aber auch um das Soziale: mit verschiedensten Menschen unterwegs zu sein. Außerdem braucht man ein gewisses technisches Know-how. Man ist eine Art Hausmeister, der sich um fließend warmes Wasser, funktionierende Abflüsse und Strom aus der Steckdose kümmert. Diese Kombination aus Technik und Menschen liegt mir sehr. Was mir auch gefällt: Der Job ist saisonal, und jede Jahreszeit bringt ihre eigene Dynamik mit sich.“