Irene Toxopeus – Skipperin der Nirwana
Wer Irene Toxopeus an Bord erlebt, merkt es sofort: Dieses Schiff ist ihr Zuhause. Sie kennt es in- und auswendig – so wie sie das Leben auf dem Wasser kennt: mit all seinem Rhythmus und seinen unerwarteten Momenten.
Aufgewachsen zwischen Stahl und Segeln
Als Irene sechs Jahre alt war, kauften ihre Eltern ihr erstes Schiff: die Johanna Engelina, benannt nach ihren beiden Großmüttern. Der ursprüngliche Plan war es, als Familie an Bord zu leben. Ihr Vater arbeitete als Bauleiter am Oosterscheldekering, und solange dieses Projekt lief, blieb das Leben auf dem Wasser ein Traum in der Ferne. Als sich das Ende der Bauarbeiten näherte, nahm dieser Traum eine neue Form an: Das Schiff wurde zu einem Charterschiff umgebaut.
Irene erinnert sich: „Das Schiff wurde Stück für Stück umgebaut, während mein Vater weiter im Ingenieurbau arbeitete, um alles zu finanzieren. In einem Zeitraum von zweieinhalb Jahren lebten wir in Middelharnis und Elburg. In dem bereits umgebauten Teil hatten wir Kostgänger an Bord – Kollegen meines Vaters –, für die meine Mutter sorgte und kochte. In Zoutkamp wurde der letzte Abschnitt fertiggestellt, und 1986 zogen wir wieder in ein Haus.“
Doch das Wasser ließ sie nicht los. Ihr Vater war im Sommer ständig an Bord. Jedes Wochenende sowie in allen Ferien fuhren ihre Mutter, ihre Schwester und sie mit. „Ich war sofort begeistert! Ich bin wirklich jedes Wochenende und jede Ferienzeit mitgefahren. Meine Schwester blieb auch mal lieber zu Hause, um mit Freundinnen zu spielen oder Handball zu trainieren.“